Schon mit einem Punkt am Sonntag beim 1. FC Union Berlin könnte der MSV Duisburg den Klassenerhalt definitiv klar machen und setzen die Zebras ihre aktuelle Serie von vier Unentschieden am Stück fort, kann die Nichtabstiegsfeier am Sonntag gegen 15.20 Uhr an der alten Försterei steigen.
Angesichts der doch recht komfortablen Lage ist es aber auch kein allzu großes Risiko, wenn die Verantwortlichen in Duisburg auch ohne die absolute rechnerische Klarheit schon die Planungen für die neue Zweitliga-Saison vorantreiben, wobei sich die Zahl der Vollzugsmeldungen bislang noch in Grenzen hält, auch wenn schon viele Gespräche weit gediehen sind.
Eigentlich keine Gespräche nötig sind mit Stammtorwart Felix Wiedwald, dessen Vertrag noch bis 2014 läuft. Allerdings sorgte nun eine Meldung für Aufsehen, laut der sich Fortuna Düsseldorf für den MSV-Keeper interessieren soll. Zudem bestätigte Wiedwalds Berater Konstantinos Farras in “Bild”, dass mehrere Vereine ein Auge auf den 23 Jahre alten Schlussmann geworfen haben, was MSV-Coach Kosta Runjaic allerdings kalt lässt. Unter Verweis auf das gültige Arbeitspapier seiner Nummer eins schloss Runjaic gegenüber “Der Westen” aus, Wiedwald abzugeben: “Wenn jetzt ein konkretes Angebot für Felix käme, dann würde ich ganz klar Nein sagen.”
Ändern könnte sich an dieser grundsätzlichen Einstellung wohl nur dann etwas, wenn die Zebras aus finanziellen Gründen dazu gezwungen sein sollten, Ablösesummen zu erzielen. Derzeit gibt es dafür aber keine Anzeichen, zumal durch zahlreiche auslaufende Verträge der Gehaltsetat entlastet wird. Zu den Spielern mit nur noch bis Ende Juni datiertem Arbeitspapier zählt Routinier Markus Bollmann, mit dem lose Gespräche über eine weitere Zusammenarbeit stattgefunden haben. Noch ist aber offen, wie es mit dem 32 Jahre alten Innenverteidiger weitergeht. Gegenüber “Der Westen” erklärte Bollmann aber, dass Spekulationen über eine Rückkehr zu seinem Ex-Klub Arminia Bielefeld jeglicher Grundlage entbehren.
